Wie sicher ist die Pille?
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Wie sicher ist die Pille?

Wie sicher ist die Pille?

Wie sicher ist die Pille?

So wird die Sicherheit von Verhütungsmitteln gemessen

 

Egal, ob du Teenager bist oder in deinen Zwanzigern und Dreißigern steckst – es gibt Lebensphasen, in denen du einfach nicht ungeplant schwanger werden möchtest. Und das ist auch völlig okay so. Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Verhütungsmethoden, mit denen du deinen Zyklus kontrollieren und die Befruchtung einer Eizelle verhindern kannst.

Hormonelle Verhütungsmittel sind sehr sicher

Am zuverlässigsten funktioniert das mit sogenannten „hormonellen Verhütungsmitteln“, also Präparaten, die synthetische Hormone enthalten. Diese gleichen deinen körpereigenen Hormonen und können so in den natürlichen Zyklus eingreifen und ihn steuern. Hier kannst du nachlesen, was es für unterschiedliche Präparate gibt und wie genau die Pille in deinem Körper wirkt.

Die Antibabypille ist eines der beliebtesten Verhütungsmittel, wenn es darum geht, eine Schwangerschaft auszuschließen. Wie sicher ist die Pille genau, möchtest du wissen? Wir erklären dir die wichtigsten Faktoren, mit denen die Sicherheit der Pille gemessen werden kann – und wodurch ihre Sicherheit herabgesetzt werden kann.

Der Pearl-Index

Diese Kennzahl gibt an, wie viele von 100 Frauen trotz Anwendung der Pille schwanger werden. Die Pille hat einen Wert von unter eins (1 von 100 Frauen), was verglichen zu anderen Verhütungsmitteln als sehr sicher einzustufen ist. Es gilt also: Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer ist die Verhütungsmethode. Allerdings geht der Pearl-Index nicht so sehr auf Anwendungsfehler ein, wie sie im Alltag vorkommen können. Eine vergessene Einnahme, Magen-Darm-Probleme und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen vor und können den Verhütungsschutz der Pille beeinträchtigen.

 Die Life-Table-Analysis

Um die Sicherheit von Verhütungsmethoden einzustufen, gibt es ein Verfahren, das versucht, auch diese Alltagsfehler zu berücksichtigen. Die „Life-Table-Analysis“ ist etwas komplexer, da sie mehrere Faktoren aus dem „echten Leben“ miteinbezieht. Zum Beispiel wie häufig eine Frau Sex hatte, wie lange sie das Verhütungsmittel schon nutzt, was die individuellen Verhütungsfehler waren und wie häufig diese vorkamen. Diese Werte werden kumuliert, also aufeinander- und zusammengerechnet. Dann wird danach geschaut, wie viele Frauen bei bestimmter Anwendungsdauer nicht schwanger geworden sind. Hier gilt demnach: Je höher der Wert, desto sicherer ist die Verhütungsmethode.

Die Pille schützt nicht vor Geschlechtskrankheiten

Die Zahlen zur Sicherheit der Pille sprechen für sich, ganz gleich mit welcher. Doch für einen sicheren Verhütungsschutz der Pille trägst du in deinem Alltag die Verantwortung. Achte darauf, dass du sie wie vorgegeben einnimmst und nicht vergisst. Reminder-Apps oder Wecker können dir dabei helfen. Sei auch sensibel bei der Einnahme von Medikamenten und erkundige dich beim Arzt oder Apotheker immer nach möglichen Wechselwirkungen.

Auch wenn die Pille ein sehr sicheres Mittel zur Schwangerschaftsverhütung ist, bietet sie dir keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Dafür solltest du immer zusätzlich mit einem Kondom verhüten.