Blähbauch während der Periode
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Blähbauch während der Periode

Blähbauch während der Periode

Blähbauch während der Periode

Wie du die Luft sanft aus dem Bauch bekommst

Leidest du vor oder während deinen Tagen unter Verdauungsstörungen und einem aufgeblähten, schmerzenden Bauch? Keine Sorge, du bist damit nicht allein. Es gibt viele Frauen, die während der Periode mit solchen Beschwerden zu tun haben. Leider fühlen sich einige von ihnen durch den Blähbauch während der Periode sehr unwohl und möchten sich am liebsten den ganzen Tag zuhause verstecken. Das muss aber nicht sein. Wir erklären dir in diesem Beitrag, warum es völlig normal ist, dass sich dein Bauch während der Periode aufbläht und was du dagegen tun kannst.

Immer diese Hormone!

Schuld sind – wie so oft im Leben einer Frau – die Hormone. Genauer gesagt das Progesteron, auch Gelbkörperhormon genannt. Sein Gehalt steigt in der zweiten Zyklushälfte an und fördert den Umbau (Transformation) der Gebärmutterschleimhaut. Wurde keine Eizelle befruchtet, fallen die Hormonspiegel am Ende des Zyklus ab und signalisieren dem Körper, dass keine Schwangerschaft eingetreten ist. Die Gebärmutterschleimhaut wird daraufhin abgestoßen und als Periode hinausbefördert. Progesteron hat dabei eine muskelentspannende Wirkung, welche diesen Prozess erleichtern soll. Der Haken dabei: Diese Entspannung kann sich auch auf den Magen-Darm-Trakt auswirken. Die Verdauung wird langsamer, was sich durch Symptome wie Völlegefühl, Blähungen und einen entsprechend aufgeblähten Bauch bemerkbar machen kann.

5 Tipps gegen einen Blähbauch während der Periode

Aber keine Sorge, du musst dich deinen Beschwerden nicht einfach ergeben und die Decke über den Kopf ziehen. Mit ein paar kleinen Tipps und Verhaltensweisen kannst du wortwörtlich etwas Dampf ablassen und mit mehr Leichtigkeit durch deine Periode kommen.

  1. Ernährung anpassen: Vermeide in den Tagen vor und während deiner Blutung zucker- und salzhaltiges Essen. Dieses sorgt für Wassereinlagerungen und ein zusätzliches Völlegefühl. Außerdem solltest du leicht verdauliche Speisen mit wenig Kohlenhydraten wählen und diese in Ruhe genießen und gut kauen.

 

  1. Alkohol und Nikotin vermeiden: Rauchen und Trinken sind ohnehin nicht gesund, insbesondere, wenn du die Pille nimmst. Zudem reizen sie deinen Magen-Darm-Trakt stark und machen ihn anfälliger für Beschwerden wie Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme und Blähungen.

 

  1. Stress reduzieren: Sind wir gestresst, schlägt uns das wortwörtlich auf den Magen und beeinflusst die Verdauung. Häufig atmen wir in stressigen Situationen falsch, wodurch es zu Krämpfen kommen kann. Außerdem kann durch eine falsche Atmung zu viel Luft in Magen und Darm gelangen, die dann in Form von Aufstoßen und Blähungen spürbar wird. Versuche, wo möglich besonders stressige Aufgaben nicht in die Zeit während der Periode zu legen oder gönne dir in dieser Zeit ein paar zusätzliche Entspannungsmomente durch Yoga, Mediation oder ein Bad.

 

  1. Warmhalten: Wärme tut einem strapazierten Bauch gut – und zwar von innen und von außen. Lege dir ein Kernkissen auf die schmerzende oder aufgeblähte Stelle und mache es dir kuschelig. Das entspannt den Geist und die Muskeln, wodurch Stauungen und Verspannungen sanft gelockert werden. Eine Tasse Tee und ein Moment der Ruhe können diesen Prozess zusätzlich unterstützen. Hochwertige Tees mit Himbeerblättern, Kamille oder Schafgarbe sorgen für ein wohlig warmes Gefühl und können Menstruationsbeschwerden sanft lindern.

 

  1. Loslassen: Auch wenn es dir vielleicht etwas unangenehm ist, gilt bei Blähungen das Motto „Was raus muss, muss raus.“ Es ist ungesund, Pupse und den Toilettengang aus falscher Scham zu unterdrücken. Denn so werden sich die Beschwerden langfristig verschlimmern: Der Druck im Bauch nimmt zu und Krämpfe können sich verstärken. Irgendwann wird dein Körper die Luft ohnehin rauslassen (müssen). Deshalb solltest du ihn von vornerein lassen und nicht gehen die Blähungen während der Periode ankämpfen. Sie sind völlig normal und kein Grund zur Sorge.

 

Schon gewusst? Die Pille kann Zyklusbeschwerden reduzieren

Hormonelle Verhütungsmethode wie die Pille sorgen für einen stabilen Zyklus und einen ausgeglichenen Hormonhaushalt. Welche Pille genau die Richtige ist und wie sie angewendet werden kann, sollest Du am besten mit deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin besprechen.