Was tun bei Scheidentrockenheit?
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Was tun bei Scheidentrockenheit?

Was tun bei Scheidentrockenheit?

Was tun bei Scheidentrockenheit?

5 Tipps, die helfen können

Du hast ein unangenehmes Gefühl an der Scheide und es juckt oder brennt? Dann kann es sein, dass du an Scheidentrockenheit leidest. Das ist nichts, wofür du dich schämen musst, und außerdem bist du damit nicht allein: Jede 5. Frau leidet unter Scheidentrockenheit. Bei Frauen ab 45. Jahren ist es sogar jede 2. Frau. Scheidentrockenheit ist also relativ weit verbreitet und es gibt gute Möglichkeiten, mit denen du deinen Intimbereich schnell zurück ins Gleichgewicht bringen kannst.

Ab wann spricht man von Scheidentrockenheit?

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Scheide mal trockener, mal feuchter ist, ist das noch kein Grund zur Unruhe. Es ist ganz natürlich, denn während den verschiedenen Stadien deines Zyklus verändert sich auch dein Ausfluss. Je näher du der Menstruation bist, desto weniger Ausfluss wird produziert und das Gefühl von einer trockenen Scheide kann auftreten. Wenn neben dem Trockenheitsgefühl ein Jucken, Brennen und Druckgefühl entsteht, kann man von Scheidentrockenheit sprechen. Auch wiederholte Scherzen beim Sex durch zu wenig Feuchte deuten auf Scheidentrockenheit hin. Schlussendlich kann sie sich auch in Alltagssituationen bemerkbar machen, zum Beispiel beim Radfahren.

Scheidenpilz oder Scheidentrockenheit?

Für dich klingt das ganz nach einem Scheidenpilz? Tatsächlich ähneln sich die Symptome. Besonders wenn der Ausfluss bröckelig ist und sehr weißlich, können das Anzeichen für eine Pilzinfektion sein.

Frage deinen Frauenarzt oder deine Frauenärztin um Rat, wenn du dir unsicher bist. Sie werden dich untersuchen, eine Diagnose stellen und die passende Behandlungsmethode für dich finden.

Was sind Ursachen für Scheidentrockenheit?

Es kann verschiedene Gründe haben, warum deine Scheide mit Trockenheit reagiert. Eine der häufigsten Gründe sind hormonelle Schwankungen. Vor allem in den Wechseljahren oder durch die Einnahme von Pillenpräparaten mit einem geringen Östrogenanteil, kann es zu einem Östrogenmangel kommen der Scheidentrockenheit auslöst. Aber auch durch die Hormonachterbahn nach einer Schwangerschaft kann ein Mangel an Östrogenen der Auslöser von Scheidentrockenheit sein. Weitere häufige Ursachen sind eine übertriebene Intimhygiene oder physischer und psychischer Stress, die den Hormonhaushalt beeinflussen können.

5 Tipps gegen Scheidentrockenheit

  • Tampons ersetzen. Oft hilft es, Tampons gegen Binden oder Menstruationstassen zu einzutauschen. Denn Tampons nehmen neben Menstruationsblut auch Scheidensekret auf und können eine trockene Scheide begünstigen.
  • Natürliche Intimpflege betreiben. Zu viele Pflegeprodukte und zu häufiges Waschen deiner Scheide tut ihr nicht gut. Deine Scheide reinigt sich größtenteils von selbst. Wenn du sie einmal am Tag mit lauwarmem Wasser wäschst, reicht das vollkommen.
  • Spezielle Cremes benutzen. Frei verkäuflich erhältst du in der Apotheke Cremes mit beispielsweise Hyaluronsäure oder Milchsäurebakterien, die deiner Scheidenflora helfen sich wieder zu regulieren. Lass dich vor der Anwendung aber unbedingt beraten, welche Creme für dich passend sein könnte.
  • Die richtige Unterwäsche wählen. Enganliegende und synthetische Unterwäsche kann das Scheidenklima negativ beeinflussen. Sie verhindert, dass die Luft zirkulieren kann und sorgen für ein zu warmes Klima, welches die Schleimhäute austrocknet. Atmungsaktive Baumwollunterwäsche ist in Sachen Scheidengesundheit die bessere Wahl.
  • Ausreichend trinken. Trinkst du zu wenig, kann deine Scheidentrockenheit auf einen Mangel an Wasser zurückzuführen sein. Mindestens 2 Liter am Tag sollten es sein – idealerweise Wasser oder ungesüßte Tees.