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Verhütung – FORSA-Umfrage klärt auf

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Phänomene die während deiner Menstruation auftauchen und wie du sie umgehen kannst

Für viele Frauen kann das Menstruieren unangenehm sein: Heißhungerattacken, unkontrollierte Emotionen oder allgemeines Unwohlsein schlagen einem während der Menstruation häufig auf die Stimmung. Das wird von Außenstehenden oft belächelt und als harmlos abgetan. Dabei haben einige Begleiterscheinungen der Menstruation tatsächlichen einen nachweisbaren Ursprung. Wir verraten dir was die Hormonschwankungen bewirken und was du aktiv dagegen unternehmen kannst.

Menstruationsphänomen #1: Schokolade zum Frühstück?

Das kennen wohl die meisten Frauen: Während der Tage steigt die Lust auf Schokolade oft ins Unbändige. Dieses Verlangen ist allerdings nicht nur Kopfsache, sondern kann hormonell erklärt werden. Wenn du menstruierst, dann sinken der Östrogen- und der Progesteronspiegel im Körper wodurch auch der Gehalt des „Glückshormons“ Serotonin abnimmt. Diesen Hormonabfall möchte der Körper dann schnellstmöglich ausgleichen und aktiviert das Verlangen nach der fettigen Süßigkeit. Denn: In Schokolade steckt die Aminosäure Tryptophan, der Hauptbaustein der zur Herstellung von Serotonin benötigt wird. Das erklärt die starke Lust auf Schokolade während der Menstruation.

Tipp: Schokolade ist nicht das einzige Lebensmittel, das Tryptophan enthält. Damit der Schokoladen-Genuss nicht überhandnimmt, kannst du auch zu Nüssen, Tomaten, Avocados und Obst wie Bananen, Pflaumen oder Ananas greifen.

Menstruationsmythos #2: Faultier-Modus

Unterleibsziehen, Bauchschmerzen und Müdigkeit – die unangenehmen Auswirkungen der Menstruation nehmen einem oft die Lust auf Bewegung und Aktivität. Viel lieber möchte man diese Zeit mit der Decke über dem Kopf im gemütlichen Bett verbringen. Doch das muss überhaupt nicht sein! Im Gegenteil: Ein wenig Aktivität kann sogar helfen, die menstruationsbedingten Beschwerden etwas zu lindern.

Tipp: Keine Sorge, es muss nicht gleich ein langes Ausdauertraining sein. Yoga z.B. kann helfen den Kreislauf anzukurbeln, den Kopf frei zu bekommen und gleichzeitig die Muskeln zu entspannen. So kannst du etwa Bauchkrämpfen sanft entgegenwirken.

Menstruationsphänomen #3: Wassereinlagerungen

Kurz vor dem Einsetzen der Menstruation bemerken viele Frauen Veränderungen ihres Körpers. Sie fühlen sich z.B. extrem aufgebläht oder aufgeschwemmt. Das liegt aber weniger daran, dass man zugenommen hat, als an menstruationsbedingten Wassereinlagerungen, die sich in Armen, Beinen oder im Bauch ansammeln. Diese Einlagerungen sind in der Regel hormonell bedingt: Wenn sich mehr Östrogen als Progesteron im Körper befindet begünstigt dieses Ungleichwicht die Speicherung von Wasser im Gewebe.

Tipp: In dieser Zeit solltest du salzhaltige Speisen besser vermeiden, denn diese binden viel Wasser und unterstützen so dessen Einlagerung im Gewebe. Wähle stattdessen lieber kaliumhaltige Lebensmittel, welche die Ausscheidung von Wasser im Körper begünstigen. Gesunde Kalium-Quellen sind beispielsweise Wildreis, Nüsse oder Grünkohl. Außerdem hilft regelmäßige Bewegung dabei, Wassereinlagerungen vorzubeugen.