Zink und seine Wirkung
Warum ist es gerade für Frauen so wichtig?
Zink ist ein wichtiges Spurenelement. Das bedeutet, dass es nur in sehr geringen Mengen in unserem Körper vorkommt. Unser Körper kann es weder selbst herstellen noch über eine längere Zeit speichern – also müssen wir es über unsere Nahrung aufnehmen. Warum Zink – gerade für Frauen – besonders wichtig ist und wie du einen Mangel an Zink bemerkst, erfährst du hier!
Zink und seine Wirkung:
Dafür ist das Spurenelement in deinem Körper verantwortlich:
1. Die Wirkung von Zink bei der Zellteilung
Zellen im Körper teilen sich unaufhörlich, besonders schnell sind aber die der Haut, Haare und Fingernägel. Dafür benötigen sie Zink. Wenn genug Zink vorhanden ist, zeigt sich das in Form von vollem Haar und gesunder Haut sowie starken Fingernägeln. In der Wachstumsphase und während einer Schwangerschaft spielt Zink also ebenfalls eine große Rolle.
2. Die Wirkung von Zink auf die Haut
Dank seiner positiven Auswirkungen auf entzündliche Hautkrankheiten wird Zink bei Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte eingesetzt. Es wirkt antibakteriell und reguliert die Talgproduktion. Zink kann außerdem dafür sorgen, dass sich die Poren zusammenziehen und so ein feineres Hautbild entsteht. Ein wahres Multitalent für schöne Haut!
3. Die Wirkung von Zink auf die Hormone
Zink hat einen großen Einfluss auf die Steuerung unserer Hormone – vor allem die Geschlechtshormone werden von Zink maßgeblich beeinflusst. Sie sind zuständig für die Steuerung des weiblichen Zyklus und speziell für das Reifen der Eier in den Eierstöcken. Bei Zinkmangel kann es zu einem Mangel an Progesteron und Zyklusstörungen kommen. Dann sind nicht nur die Monatsblutungen unregelmäßig, auch die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden sinkt.
4. Die Wirkung von Zink auf das Immunsystem
Zink ist außerdem für seine Abwehrfunktion bekannt. Es hat antivirale Eigenschaften und sorgt dafür, dass unsere Schleimhäute gesund bleiben. In der Nase sorgt eine gesunde Schleimhaut dafür, dass Viren und Bakterien nicht lange bleiben und uns nicht krank machen können. Im Darm sitzt der größte Teil unseres Immunsystems – ist die Darm-Schleimhaut gesund, läuft auch unsere körperliche Abwehr gegen Krankheitserreger auf Hochtouren.
So nimmst du ausreichend Zink über die Nahrung auf
Zink kommt in fast allen Lebensmitteln vor, nur gibt es bei der Menge und auch in der Bioverfügbarkeit große Unterschiede. Fleisch und Milchprodukte sollten also auf dem Speiseplan stehen, aber auch Gemüse und Obst sowie Vollkorngetreideprodukte. Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, muss darauf achten, dass die Zinkversorgung nicht zu kurz kommt.
Gute Quellen für Zink sind:
- Kürbiskerne
- Gambas, Shrimps & Co.
- Kichererbsen
- Leinsamen
- Rindfleisch
- Kakao
Wie kann man Zinkmangel erkennen?
Eine einseitige oder vegetarische Ernährung sowie bestimmte Medikamente können die Aufnahme von Zink erschweren bzw. verhindern. Wie sich ein Zinkmangel bemerkbar macht, kann ganz unterschiedlich sein. Oftmals bemerkt man die folgenden Symptome:
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Fahle Haut
- Haarausfall
- Brüchige Fingernägel
- Akne
- Schlechte Wundheilung
Da Zink eine Wirkung auf so viele verschiedene Bereiche im Körper hat, gibt es auch andere Merkmale, die mit einem Mangel an Zink in Verbindung stehen können. Dazu gehören z.B. erhöhte Blutzuckerwerte oder eine Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten. Auch Unfruchtbarkeit und sexuelle Unlust können Merkmale sein. Ein großes Blutbild kann den Verdacht auf Zinkmangel bestätigen – wende dich dazu einfach an deinen Hausarzt oder deine Hausärztin und besprich was du tun kannst, sollte sich dein Verdacht bestätigen.
Zink als Nahrungsergänzungsmittel
Wenn dir eine ausgewogene Kost schwerfällt oder du dich vegetarisch bzw. vegan ernährst, kannst auf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Die gibt es meistens in Kapselform in der Apotheke zu kaufen.